Der Friedensschluss von 1871:
Der Deutsch Französische Krieg 1870-1871 wurde durch die sogenannte Emser Depesche vom 13. Juli ausgelöst, worin es um den Streit zwischen Preußen und Frankreich bezüglich der spanischen Thronkand
idatur ging.
Bismarck hatte die französische Kriegserklärung regelrecht erhofft und herausgefordert, denn so konnte er darauf die vorher gezielt abgeschlossenen Bündnisse nutzen um Deutschland erstmals seit 1806 wieder zu vereinen und das (zweite) Deutsche Reich gründen. Am 1. September 1870 erlitt Frankreich in Sedan eine vernichtende Niederlage. Bereits am 2. September erfolgte die Kapitulation.
Der zwischen dem Deutschen Reich und der Französischen Republik geschlossene Frieden von Frankfurt wurde am 10. Mai 1871 in Frankfurt am Main unterzeichnet und beendete formell den Deutsch-Französischen Krieg und ergänzte den am 26. Februar in Versailles geschlossenen Vorfrieden von Versailles.
Über den endgültigen Friedensvertrag wurde zunächst in Brüssel verhandelt, doch als die Verschleppungstaktik der französischen Diplomaten allzu offensichtlich wurde, verlegt Bismarck den Verhandlungsort kurzerhand nach Frankfurt am Main in den "Gasthof zum Schwan".
Als bei den Friedensverhandlungen am 21. Februar 1871 der französische Delegierte Adolphe Thiers in heftiger Erregung kam, stand Bismarck auf und schlug kühl vor, in deutscher Sprache weiter zu verhandeln, wenn die Herren sein Französisch nicht verstünden.
Am 10. Mai 1871 unterzeichnete Otto von Bismarck und Jules Favre den Frankfurter Frieden.
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