Geb.: 29.07.1874 in Bremerhaven
Gest.: 23.06.1963 in Worpswede
Sophie Wencke-Meinken war eine deutsche Malerin.
Sophie Wencke war erste Tochter des Werftbesitzers Nicolaus Diedrich Wencke und
Enkelin des Werftunternehmers Friedrich Wilhelm Wencke. Sie besuchte die Schule in Bremerhaven und studierte von 1891 bis 1893 Kunstmalerei in Dresden. 1893 folgte ein Studium in Berlin bei bekannten Malern wie dem Tiermaler Hermann Pansee und den Landschaftsmalern Berta Schrader und Max Uth.
1898 nahm sie in Bremerhaven am Stapellauf des Passagierdampfers Assyria teil. Im gleichen Jahr entstand mit dem "Stapellauf" eines ihrer bekannteste Gemälde, das sich heute in der Sammlung des Historischen Museums Bremerhaven (Morgenstern Museum) befindet. Ab Oktober 1898 lebte sie in Worpswede und war Schülerin von Otto Modersohn. Seit 1903 schuf sie auch Vorlagen für Postkarten und Kunstdrucke für den "Kunstverlag Seemann" in Leipzig. Durch eine rege Ausstellungstätigkeit mit bekannten Malern wie Fritz Overbeck oder Heinrich Vogeler, wurde sie vornehmlich als Landschaftsmalerin im impressionistischen Malstil bekannt.
1910 bezog sie zusammen mit ihrer Schwester Clara ihr eigenes Atelierhaus, in dem sich heute das "Café Central" befindet. Ab 1916 hielten sich die beiden Schwestern in der Porzellanstadt Selb auf und schufen Vorlagen für die Porzellanfabrik Hutschenreuther.
Sie heiratete nach dem Ersten Weltkrieg den Bremerhavener Postdirektor Dr. Wilhelm Meinken, nannte sich nun Wencke-Meinken und wohnte in Hamburg-Bergedorf. Ab 1933 lebte sie wieder in Worpswede und schuf hier Aquarelle und Ölbilder für einen Weser-Zyklus. Im Zweiten Weltkrieg entstanden Stadtansichten von Essen.
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