geb.: 08.03.1859 in Wien
gest.: 17.12.1945 in Wien
Hans Zatzka war ein österreichischer Maler. Während seiner Ausbildung an der Wiener Akademie der bildenden Kunst unternimmt er mehrere Studi
enreisen nach Italien und wird 1880 mit der Goldenen Fügermedaille ausgezeichnet. Anschließend arbeitet er als freier akademischer Kunstmaler im Stil der Nachfolge Hans Makarts in Wien.
Zatzka nutzte das Pseudonym P. Ronsard, welches dem französischen Liebeslyriker Pierre de Ronsard aus dem 16. Jahrhundert entlehnt ist. Zatzka malte stets ohne Skizzen frei auf die Leinwand. Als Modelle dienten ihm seine Frau und seine beiden Töchter.
Zu seinen Arbeiten zählen Deckengemälde, Altar- und Wandbilder für Kirchen und andere Auftraggeber in Österreich., wie z.B. das Kurhaus Baden in Wien.
Bald kaufte der Bildpostkartenvertrieb Zatzkas Bilder von den Verlagen, ebenso wurden sie z.B. für die Massenproduktion von dem Dresdner Unternehmer Adolf May erworben, der sie in seiner Bilderfabrik ab 1906 in großer Zahl als Öldrucke vertrieb.
Ab 1924 malte Zatzka dann für verschiedene Auftraggeber, unter anderem den Berliner Felix Freund. Einen Urheberrechtsstreit gegen Adolf May gewinnt er schließlich in höchster Instanz.
Thematisch finden sich christliche Motive, neben Genreszenen mit sinnlichen Frauengestalten, Amorretten und Elfen. Seine Werke lassen sich in drei Gruppen Teilen, den Reigenbildern, Traumbildern und sogenannten Kahnbildern. Daneben illustriert er auch Stoffe und Motive der Wagner-Opern.
Nach seinem Tod geht sein bescheidener Nachlass zunächst an seine Verwandten. Seit 1975 steigen die Preise für Zatzkas Werke auf dem Kunstmarkt immer mehr an und werden heute in den Galerien und Auktionshäusern für bis zu 165.000 Dollar angeboten.
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