Geb.: 16.10.1827 in Basel
Gest.: 16.01.1901 in San Domenico
Böcklin war der Sohn eines Kaufmanns. Er erhielt in Basel Zeichenunterricht und studierte von 1845 bis 1847 an der Kunstakademie Düs
seldorf. 1847 unternahm er eine Reise nach Belgien, wo ihn die Arbeiten von Peter Paul Rubens stark beeindruckten. 1848 ging er nach Paris und tätigte Studien im Louvre. Bis 1850 arbeitete er dann in Basel, wo er seine ersten charakteristischen Landschaftsbilder malte.
Von 1860 bis 1862 lehrte er als Professor an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule in Weimar. Die "Jagd der Diana" war 1862 seine erste große Auftragsarbeit. In dieser Zeit entwickelte er seinen unverkennbaren Stil mit den deutlichen Konturen und der intensiven Leuchtkraft seiner Farben, durch die er in seinen Gemälden eine Welt von mythologischen Fabelwesen veranschaulichte.
Böcklin ist einer der Hauptvertreter des deutschen Symbolismus, der mit der dominierenden akademischen Malerei der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts brach.
Zu seinen bedeutendsten Werken zählen die fünf Varianten der "Villa am Meer", das "Selbstbildnis mit fiedelndem Tod" (1872) und die fünf Varianten der "Toteninsel" (1880–1886). Bekannt wurde der Name Böcklin auch durch die nach seinem Tod von Otto Weisert geschaffene und nach ihm benannte Schriftart im Jugendstil.
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