Bei den Halt-gegens-Licht-Karten gibt es zwei typische, sich vom Prinzip stark von einander unterscheidende Varianten. Zum einen gab es Durchscheinkarten und zum anderen die sogenannte Transparenzkar
te.
Beide Varianten dieses Kartentyps kamen fast gleichzeitig um 1898 auf und stellten anfangs romantische oder patriotische Szenen dar. Zu Beginn der "goldenen Zwanziger" änderten sich die Motive hin zum humoristischen und leicht anzüglichen.
Bei der Durchscheinkarte (Abb. 1 - Oben) wurden bestimmte Teile der Karte wie z.B. Fenster, Laternen, Mond oder Sterne ausgestanzt und mit farbigem, dünnen Papier hinterlegt. Gegen das Licht gehalten, leuchten die ausgesparten Stellen besonders intensiv.
Die Effekte bei den Transparenzkarten (Abb. 2 – Mitte) sind um so überraschender, da sie beim gegen das Licht halten, unsichtbare Motive offenbaren. Der Effekt wird dadurch erzielt, dass die mittlere Schicht des Ansichtskartenkartons entsprechend ausgeschnitten oder dunkel eingefärbt ist.
Weniger anzüglich und trotzdem Kultstatus haben Transparenzkarten des Verlages "Meteor" (Abb. 3 – Unten). Sie waren eines der ersten Verlage, die diese Art von Ansichtskarten herstellten.
Für alle Halt-gegens-Licht-Karten (auch HGL-Karten genannt) gilt: Großes Sammelgebiet, sehr beliebt und entsprechend wertstabil.
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