Dass die Geschichte und das Sammeln von Ansichtskarten und Briefmarken eng miteinander verbunden ist, zeigt sich auf besondere Weise bei Ansichtskarten, bei denen die Briefmarke als Motiv in den Vorde
rgrund gestellt ist. Drei besonders prägnante Sammel- und Motivgebiete sind dabei diese drei Varianten:
Briefmarken-AK:
Die älteste, in ihrer Gestaltung besonders aufwendige und farbenprächtige Form, ist die Briefmarken-AK. Auf ihr werden die Briefmarken des jeweiligen Landes (Königreiches / Fürstentums / Kolonie) abgebildet. Hinzu kommt in der Regel das Wappen des Landes und / oder die Darstellung des jeweiligen politischen bzw. adligen Vertreters. Viele dieser Karten sind Präge-Lithographien. Wie beliebt diese Karten schon in ihren Anfängen als Sammlerstück waren, zeigt sich in ihrer oftmals ungelaufenen und tadellosen Erhaltung.
Briefmarken-Collagen:
Anlehnend an die alte, in vielen Kulturen verbreitete und beliebte Scherenschnittkunst, wurden Briefmarken so bearbeitet, dass entweder der verbleibende Umriss bzw. die Briefmarkenausschnitte ein anschauliches Bild ergaben. In anderen Varianten wurden Briefmarken kunstvoll in ein bestehendes Motiv aufgetragen.
Briefmarken-Sprache:
Ausgangspunkt zur Idee, Briefmarken in einer bestimmten Position aufzukleben, um bestimmte Codes auszutauschen, war anfangs Platzmangel und Diskretion. Später wurde diese Art "geheimer" Kommunikation auf sogenannten Briefmarkensprachen-AK kommerziell aufgegriffen und abgebildet, und wurde in ihrem Ideen- und Variantenreichtum zu einem beliebten Sammelgebiet.
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