Einweihung des Denkmals der Großherzogin Alexandrine:
Im Schweriner Grünhausgarten steht ein Marmorstandbild, das an die Mecklenburgische Großherzogin Alexandrine erinnert. Sie wurde als Friederike Wilhelmine Alexandrine Marie Helene am 23. Februar 180
3 im Königlichen Palais in Berlin als Tochter des Königspaares Friedrich Wilhelm III. und Luise von Preußen geboren. Ihren Rufnamen erhielt sie nach einem ihrer Paten: Zar Alexander I. von Russland.
Am 25. Mai 1822 heiratete sie den Mecklenburgischen Erbgroßherzog Paul Friedrich. Dieser ließ nach seinem Regierungsantritt 1837 die Residenz der Mecklenburgischen Großherzöge nach Schwerin zurück verlegen, die sich über 70 Jahre in Ludwigslust befand. Als Sommersitz diente das neu erbaute Greenhouse, das dem daneben liegenden Garten im Stil eines englischen Landschaftsparkes seinen Namen gab.
Die Stadt erfuhr einen ungeheuren Entwicklungsschub. Paul Friedrich hatte große Pläne, die Stadt erhielt ehrwürdige Bauten wie das Regierungsgebäude, das Arsenal sowie den Marstall und vergrößerte sich rasch. Durch seinen frühen Tod im März 1842 währte die Regierungszeit nur 5 Jahre, dennoch hat sie bleibende Spuren hinterlassen.
Das Paar hatte drei Kinder: Friedrich Franz, Luise und Wilhelm. Während der Erstgenannte nach dem Tode des Vaters im Schloss die Regierung übernahm, lebte die Großherzogin-Mutter Alexandrine überwiegend im Alten Palais in Sichtweite des Schlosses am Alten Garten. Sie war sehr beliebt bei den Schwerinern, nicht zuletzt, weil sie sich plattdeutsch mit ihnen unterhielt.
Drei soziale Stiftungen verdanken die Mecklenburger ihrer Großherzogin. Darunter das Alexandrinenstift in Ludwigslust, das 1829 zur Erziehung von Kindern gegründet wurde. Heute ist es der älteste Kindergarten Mecklenburgs und einer der ältesten Deutschlands. Am 21.04.1892 verstarb die Großherzogin 89-jährig und wurde neben ihrem Gemahl feierlich in der ehemaligen Heilig-Blut-Kapelle des Domes zu Schwerin beigesetzt.
Ihr zu Ehren stifteten die Mecklenburger ein Denkmal, das vom Schweriner Bildhauer Prof. Hugo Berwald geschaffen wurde. Die Ansichtskarte zeigt die feierliche Einweihung am 26.08.1907 in Gegenwart des deutschen Kaisers Wilhelm II. (ihres Großneffen), der Mitglieder des Fürstenhauses sowie zahlreicher Würdenträger.
Und da steht sie heute noch, würdevoll und Respekt erheischend, unbeschadet aller gesellschaftlichen Veränderungen. Der Standort des Denkmals, der Grünhausgarten, war einer der Gärten der Schweriner Bundesgartenschau 2009 und ist heute für alle Besucher offen.
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Einzug der Königin Wilhelmina und des Prinzen Heinrich in Schwerin:
Herzog Heinrich von Mecklenburg-Schwerin heiratet am 07. Februar 1901 in Den Haag die Kronprinzessin der Niederlande Wilhelmina.
Herzog Heinrich war der Onkel des Großherzogs Friedrich Franz IV.
Das hohe Paar schreitet auf dem Bahnhofe die Front der Ehrenkompanie ab und fuhr dann in einem offenen Wagen zum Rathaus, wo sie auch schon vom Schweriner Oberbürgermeister Hofrat Tackert begrüßt wurden.
Sie bezogen, dass Königszimmer im Schweriner Schloss und spazierten durch den Schweriner Schlossgarten entlang, wo sie das Volk bejubelte.
Am Abend nahmen sie im Goldenen Saal an einem Galaempfang teil.
Vom 11. Mai bis zum 10. Juni desselben Jahres wohnten beide im Schloss Raben Steinfeld.
Während dieser Zeit besuchte die Königin mehrmals die Stadt Schwerin.
Diese Karte zeigt das Königspaar am 9. Mai 1901, als diese am Bahnhof der Stadt Schwerin ankamen.
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Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg - Abschied von Braunschweig 1913:
Nach dem Tode von Herzog Wilhelm zu Braunschweig, der keine Erben hinterließ wurde das Herzogtum Braunschweig ab dem Jahre 1885 von Prinz Albrecht von Preußen, einem Neffen von Kaiser Wilhelm I., al
s Regent regiert.
Ihm folgte, nach Abstimmung mit dem Reichskanzler Bernhard von Bülow und dem Kaiser Wilhelm II., am 5. Juni 1907 Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg.
Die Regierungsgeschäfte endeten am 1. November 1913. Er übergab die Regierungsgeschäfte an Herzog Ernst August von Braunschweig-Lüneburg.
Als Dank für seine Dienste erhielt der Herzog Abschiedsgeschenke, zu einem eine kostbare aus Silber gefertigte Replik des Altstadtmarktbrunnen, zum anderen einen Bronzeguss des Braunschweiger Löwens.
Mit einem Festakt und einer Kutschfahrt durch Braunschweig mit seiner Gemahlin Prinzessin Elisabeth zu Stolberg-Roßla wurde er verabschiedet. In der Bevölkerung war er ein sehr angesehener Herzog gewesen.
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