Ballonaufstieg zur Rosen- und Gartenbauausstellung Forst (Lausitz) 1913:
Am Rande der Stadt Forst (Lausitz), unmittelbar am Rande der Lausitzer Neiße liegt der Ostdeutsche Rosengarten. Hervorgegangen ist dieser aus der am 14. Juni 1913, auf der Wehrinsel und dem Vorgelän
de zur Feier des 25jährigen Regierungs-Jubiläums des Kaisers und Königs, eröffneten Rosen- und Gartenbauausstellung, der RUGA. Diese war ein voller Erfolg und lockte in den vier Monaten etwa 350.000 Besucher an.
Neben über 30.000 Rosenstöcken und Dahlien erfreuten sich die Besucher auf 14 Hektar an den zahlreichen gartenarchitektonischen Elementen, wie Brunnen, Stauen und Pergolen.
Das Forster Tageblatt rühmten die Ausstellung mit: "...ein Stück Zaubergarten der Natur, für den, der Augen für die Poesie des Gartens und malerischen Geländes hat, ein intimes Märchenbild märkischen Landschaftsschmuckes, in dessen Mittelpunkt die Königin der Blumen steht - die Rose..."
Besondere Attraktionen waren ein afrikanisches Dorf, ein Pariser Tanzsalon, die Landung vom Luftschiff Hansa und Ballon-Aufstiege mit tausenden Schaulustigen, welche über die neue Luftfahrtechnik staunten. Nicht ungefährlich, da die Ballons zu der Zeit noch mit Wasserstoff gefüllt waren, welcher leicht entzündlich war.
Nach vielen "auf und ab's", Kriegszerstörung und Wiederaufbau, Rosenschauen, alljährlichen Rosengartenfesttagen entwickelte sich der Park und ist heute, nach über 100 Jahren, immer noch eine Perle im Lausitzer Land.
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