alte Ansichtskarten / old postcards

Fliegeraufnahmen

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Die ersten Luftbilder überhaupt schuf der französische Fotograf Nadar 1858 von einem Fesselballon aus. Anfangs als Einsatzgebiet in der militärischen Aufklärung, wurden Luftaufnahmen auch schnell für Naturwissenschaftler und Ortschronisten interessant.

Mit den Anfängen des Fotolichtdrucks im Ansichtskartensegment kamen auch die ersten Luftbildaufnahmen von Orten in das Sortiment des Ansichtskartenhandels. Als technisches Hilfsmittel wurden - wie oben bereits erwähnt - zunächst Heißluftballone eingesetzt, später auch Zeppeline.
Mit dem Durchbruch des Flugzeugs nahm die Ablichtung aus der Vogelperspektive deutlich zu, so dass ganze Regionen flächendeckend dokumentiert werden konnten. Mit der rasanten Zunahme der Luftbildfotografie ergab sich auch ein weiterer interessanter Aspekt: Die Klischees (Fotovorlage) wurden nun immer häufiger erneuert, so dass nun auch eine zeitliche Betrachtung dokumentiert werden konnte.
Wie keine andere Art von Ortsaufnahmen dokumentieren die Fliegeraufnahmen die Gesamtentwicklung und die Veränderungen eines Ortes oder einer Region.

In Deutschland galt bis 1990 eine Genehmigungspflicht für Luftbildaufnahmen. Aber nach wie vor dürfen sicherheitsgefährdete Anlagen, wie Bundeswehrstandorte oder Kraftwerke nach §109g Abs. 2 des Strafgesetzbuches nicht fotografiert werden.
Bis 1945 wurden Luftbildaufnahmen in Deutschland vom Reichsluftfahrtministerium genehmigt - diese Genehmigung war bis zu diesem Zeitpunkt auf der Rückseite der Ansichtskarte mit der Aufschrift "Freigegeben durch R.L.M." dokumentiert.

comentario / contribución de Igor Wachtel , Bartko-Reher-Team

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