Berghütten, auch Schutzhütten, Schutzhäuser oder Hospiz, sind feste Häuser oder Hütten in unbebauten, schwer zugänglichen Gebieten in Hochgebirgsregionen. Sie dienen Arbeitern oder Wanderern zum
Schutz vor Unwetter, als Übernachtungsmöglichkeit oder als Stützpunkt. Berghütten können bewirtschaftet oder unbewirtschaftet sein. Schutzhütten gibt es vermutlich schon seit Menschen sich Tierherden halten. Im Hochmittelalter entstanden in den Alpen durch vermehrt aufkommende Reisetätigkeiten und dem Fernhandel die ersten Berghütten an den wichtigsten Alpenpässen. Auch die Kirche unterhielt mehrere Pilgerherbergen, sogenannte Hospitales, mit Seelsorge und Friedhöfen, ein Vorläufer des heutigen Krankenhauswesens. In der Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelten "Stadtmenschen" ein reges Interesse an Ausflügen in die Hochalpen. So entstanden bis Mitte des 20. Jahrhunderts rund 1300 Hütten zum Schutz und zur Verpflegung der Touristen, die von Alpenvereinen unterhalten werden. Da Berghütten meist in schwer zugänglichen Regionen liegen, ist die Errichtung und Unterhaltung äußerst aufwendig und kostspielig. Baumaterial und Lebensmittel müssen mittels Materialseilbahnen, Tragetieren oder heutzutage via Hubschrauber zur Hütte befördert werden. Berghütten sind bis heute vor allem in den Alpen verbreitet. Aber auch in den anderen Gebirgen dieser Welt gibt es solche Hütten.
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