Der Besitz gehörte einst den Fürstbischöfen von Mainz und wurde für deren Kammerherren erworben. 1764 wurde dort das Hautgebäude des Jagdschlosses vom Grafen Maximilian von Ostein errichtet.

Nach Besitzwechsel des Gutes mit Jagdschloss durch die Herzöge von Nassau wurde 1835 von diesen das umliegende Gelände parkartig angelegt. Prachtvoll gestaltet, herrlich gelegen, im Hochwald über Rüdesheim und Assmanshausen.

Nach der Reichsgründung wurde Teile Hessens und damit das Anwesen Preußisch. Die Gebäude mit landwirtschaftlichen Flächen wurden verpachtet. Dort ein Hotelbetrieb für Erholungssuchende und Ausflügler eingeführt. Durch den Hochwald führt ein Fußweg in nur 15 Minuten zum Niederwalddenkmal.

Wieder hessisch, wurde das Hauptgebäude 1925 durch einen Brand zerstört. Nach 2-jähriger Bauzeit und nach historischen Plänen wurde es wieder hergestellt. Dazu zählt auch die Schieferdeckung des schwarzen Daches. Nach der Wiedereröffnung des Hauses wurde dieses vom Gasthaus Krone in Assmannshausen geführt. Das Haus verfügte jetzt über 70 Betten und man passte sich an die Annehmlichkeiten der neuen Zeit an (Zentralheizung, Konferenzräume, Garagen, Tankstelle). Berühmtheit erlangte zwei Jahrzehnte später der Grüne Saal.

Zu Kriegszeiten nutze man das Jagdschloss als Lazarett. Nach dem Krieg fand hier unter Adenauer die Niederwaldkonferenz (Grundlage des Grundgesetzes) statt. Heute hat das Hotel 4 Sterne.

Autor: Hartmut Bär
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